Feuerwehr Welver

Auf dem Gelaende eines Entsorgungsbetriebes brannten Autoreifen sowie eine angrenzende Lagerhalle fuer Altoel. Bei Eintreffen der Feuerwehr detonierten mehrere Gasflaschen. Schnell war klar das hier erhoehte Gefahr fuer die Einsatzkraefte bestand. Der erste Loeschangriff wurde aus der Deckung heraus vorgenommen. Dabei suchen sich die vorgehenden Kameraden Barierren, die sie vor eventuell herumfliegenden Truemmerteilen schuetzen. Ein zweiter Loeschangriff wurde von der Seite ueber einen Wasserwerfer vom Loeschfahrzeug aufgebaut. Also war hier auch der Abstand zur Gefahrenquelle gewaehrleistet. Da im hinterem Lagerbereich noch mehrere Gasflaschen standen wurde ein Trupp zum Kuehlen der Flaschen eingesetzt. Ebenso wurde eine Riegelstellung aufgebaut um die Ausbreitung des Feuers auf den hinteren Bereich zu verhindern, was der Feuerwehr auch gelang. Die Einsatzstelle wurde in mehrere Abschnitte unterteilt und vom Leiter der Feuerwehr geleitet. Da die Loeschmassnahmen mit Wasser nicht effektiv waren, wurde ein Schaumangriff vorbereitet. Dazu werden saemtliche Reserven bereitgestellt. Zusaetlich wurde die Feuerwehr Soest und Werl zur Unterstuetzung hinzugerufen. Bis zum Einsatzende wurden zirka 800 Liter Schaummittel verbraucht. Die Bewohner wurden ueber Radio und die Warn-App Nina aufgefordert ihre Fenster und Tueren zu Schliessen. Der ABC-Messzug des Kreis Soest wurde zur Schadstoffmessung angefordert. Die untere Wasserbehoerde des Kreis war ebenfalls vor Ort. Sie koordinierte das Abpumpen vom kontaminiertem Wasser aus dem Regenrueckhaltebecken durch eine Spezialentsorgungsfirma. Da durch die starke Rauchbelastung groestenteils unter Atemschutz vorgegangen werden musste wurde der dritte Zug der Feuerwehr Welver sowie der Abrollkontainer Atemschutz vom Kreis Soest alarmiert. Die Kriminalpolizei war noch waehrend der letzten Loescharbeiten vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Gegen 13 Uhr konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen. Eine Brandwache blieb noch bis zum nachmittag vor Ort.