Feuerwehr Welver

Der Rettungsdienst wurde mit der Feuerwehr zum Bahnhof in Welver gerufen. Dort wurde eine Person von einem aus Hamm einfahrenden Zug erfasst. Der Rettungsdienst übernahm zunächst die Betreuung des Zugführers, während die Feuerwehr die leblose Person abschirmte. Da sich keine Personen auf dem Bahnhof befanden, gab es keine Betroffenen, die akut an dem Geschehen beteiligt waren. Weil der Zug nicht vom Netz getrennt werden musste, entschied sich die Einsatzleitung, die Personen erst in den Wagen sitzen zu lassen und einen Betreuungsplatz einzurichten. Hierzu wurde die Betreuungsgruppe, der OrgL und eine Gruppe der Notfallseelsorge zur Einsatzstelle alarmiert. Parallel wurden vier Busse einer Verkehrsgesellschaft zum Rathausplatz in Welver organisiert. Die Feuerwehr leuchtete den Weg für die Fahrgäste aus. Nach knapp einer Stunde war ein kompletter Betreuungsplatz vor und im Rathaus eingerichtet worden, wonach mit der Evakuierung des Zuges begonnen werden konnte. Die Betroffenen wurden auf dem Marktplatz vom DRK gesichtet und von Notfallseelsorgern betreut. Anschließend konnten die Reisenden mit den Bussen zum Bahnhof nach Soest gebracht werden. Nachdem der Zug vollständig geräumt war, wurde unter Anleitung des Bahnmanagers die Person geborgen und das Gleis mit Hilfe eines C-Rohres gereinigt.
Während des Einsatzes war die Bahnhofstraße für den Verkehr komplett gesperrt.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und geht zum jetzigem Zeitpunkt von einem Suizid aus. Die Identität der weiblichen Person konnte noch nicht festgestellt werden.

Hier geht es zum Pressebericht des Soester  Anzeigers: 200 Bahnreisende nach Suizid betreut