Brandeinsatz Brand_2 | |
Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr | |
2. Zug | Zum Vulting - Schwefe | |
Montag, 02.12.2024, um 17:10 Uhr | |
Welver, Scheidingen, Schwefe, Berwicke, Flerke, Klotingen, Recklingsen, Borgeln, Stocklarn-Blumroth, Einecke, Eineckerholsen, ELW Gruppe, Leitung der Feuerwehr, Feuerwehrtechnische Zentrale Kreis Soest, Rettungsdienst Kreis Soest, Polizei | |
Einsatzbericht
Am frühen Montagabend wurde die Feuerwehr der Gemeinde Welver zu einem Zimmerbrand mit der Meldung „Menschenleben in Gefahr“ in den Ortsteil Schwefe alarmiert. Die Anruferin berichtete, dass das Gebäude vollständig verraucht sei und sich noch Menschen sowie Tiere im Inneren befänden. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die dramatische Lage: Dichter Rauch drang aus dem Wohnhaus. Eine Bewohnerin konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Eine weitere Person wurde in einem rauchfreien Bereich des Gebäudes gefunden und von den Einsatzkräften betreut. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr begann sofort mit einem kombinierten Innen- und Außenangriff, um den Brand zu bekämpfen und eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern. Unter Atemschutz gingen die Einsatzkräfte mit mehreren C-Rohren und über tragbare Leitern in das Wohngebäude vor. Angesichts der unklaren Situation und der Möglichkeit, dass mehrere Personen verletzt sein könnten, erhöhte der Rettungsdienst das Einsatzstichwort auf „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) und forderte zusätzliche Kräfte an. Um genügend Atemschutzgeräteträger vor Ort zu haben, wurde außerdem ein weiterer Löschzug nachalarmiert. Durch das gezielte Vorgehen der Einsatzkräfte konnte das Feuer rasch gelöscht und eine weitere Ausbreitung auf weitere Teile des Gebäudes verhindert werden. Denn Atemschutztrupps gelang es drei Katzen und einen Hund lebend aus dem Gebäude zu retten. Trotz des schnellen Eingreifen der Feuerwehr kam für eine weitere Katze jede Hilfe zu spät. Nach Abschluss der Löschmaßnahmen wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter belüftet und mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester kontrolliert. Besonders die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig und zeitaufwändig, da hohe Temperaturen in der Zwischendecke das Vorgehen erschwerten und die Holzböden mittels Kettensäge geöffnet werden mussten. Die genaue Brandursache ist derzeit unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. |
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Soester Anzeiger | |
Einsatzfotos |
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Ausgerückte Fahrzeuge |
Feuerwehr: | 112 |
Rettungsdienst: | 112 |
Polizei: | 110 |